- Diskografie -

Alle Auskopplungen von Anthony Scott

Ich bin es, tatsächlich ich?
Ein Häftling in einem emotionalen Gefängnis.
Ein Gefangener hinter meiner eigens erschaffenen Barrikaden.
Ja, das ist wohl der richtige Ausdruck für mich, für das was ich fühle.
Es war noch nie so schwer wie im Moment an meinen Träumen festzuhalten.
Dieser Drang, der Geruch nach Freiheit, das Gefühl aufbrechen zu müssen.
Fluch und Segen zu gleich.
Ich brauche meine Musik, meine Texte um seelisch zu überleben,
nicht innerlich zu krepieren.
...langsam und schleichend, ohne einen Weg zurück...
 
Ich fühle mich zerrissen und mir fehlt die Luft zum Atmen.
Die Luft die ich atme ist nicht die Bevorzugte, nicht jetzt verdammt.
So kommt es mir zumindest vor.
Ich habe Alles was einen Menschen glücklich machen sollte,
doch zu mir gehört einfach mehr als der oberflächliche Schein.
Mein wahres Zuhause befindet sich tief in mir selbst.
Nur schwer finde ich den Weg dahin zurück.
Egal wie ich meine Karte drehe, ich erkenne nichts.
Das Schiffsleitfeuer dass mir sonst den Weg wies, scheint im Nebel versunken.
Ich steuere durch ein Meer voller Gefahren, die nur eines im Sinn haben.
Mein Schiff kentern zu lassen.
Groß ist die Versuchung alles hinzuwerfen, oberflächlicher glücklich zu werden,
abzustumpfen, doch... ich kann nicht.
 
Ich versuche an Land zu kommen, schwimme um mein Leben.
Nur weis ich nicht einmal mehr was "Land" bedeutet, geschweige wo es ist.
Hin und wieder kann ich für einen Augenblick etwas erkennen.
Nur bin ich mir nicht sicher ob es wahr ist, ich nur einer Erinnerung folge,
immer und immer wieder...?
Wenn ja, hilft sie mir doch voran zu kommen oder blendet sie mich?
Und verzögert nur meinen seelischen Tod?
Ich muss es riskieren und ihr folgen!
 
Allein! Vorerst ohne Mannschaft, die hat das sinkende Schiff verlassen,
habe ich sie selbst über die Planke gejagt?
Ich erinnere mich nicht, vergessen, verdrängt, verschmerzt?
Egal wo ich strande, ich muss mein eigener Vergil sein.
Mich selbst aus den Tiefen meiner Hölle führen.
 
Ein Gebet, ein Mantra,
immer wiederkehrend wie Ebbe und Flut, Tag und Nacht, Leben und Tod,
an mein Inneres.
 
Führe mich aus der Dunkelheit, der Kälte...
Das bin ich mir schuldig, ist Erfüllung zu viel verlangt?
 
"Lern mir Leben"
 
*AS